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Holen Sie sich den dänischen Lebensstil in Ihren Alltag und Ihr Zuhause.
Die dänische Hygge ist weltweit bekannt, selbst im Duden ist der Begriff angekommen. Aber wie bringen Sie die gemütliche Lebensweise auch in Ihr Zuhause? Interior Design-Spezialistin Susanne Wienand gibt Tipps für hyggelige Einrichtung – so entschleunigen und entspannen Sie im Handumdrehen nach skandinavischem Vorbild.
Dänemark belegte 2024 den zweiten Platz im World Happiness Report. Zufall, dass gerade in diesem Land die entschleunigte Lebensweise ein nationaler Trend ist? Einrichtungsexpertin Susanne Wienand, die selbst viel Zeit in Dänemark verbringt, beschreibt Hygge als „mehr als nur einen Moment der Gemütlichkeit – es ist eine in der Kultur verankerte Selbstverständlichkeit“. Der Trend hat längst die dänischen Landesgrenzen verlassen und hält weltweit Einzug. Besonders zum Frühlingsbeginn, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Luft wärmen und die Tage wieder länger werden, ist Hygge ein klasse Gegenpol zum hektischen Alltagstrubel.
Wienand: „Hygge legt den Fokus auf Gemütlichkeit, Achtsamkeit und ein wohltuendes Umfeld.“ Durch bewusste Zeit für sich selbst wird das Leben entschleunigt. In Dänemark bedeutet das achtsame Momente zu schaffen, beispielsweise morgendliches Eisbaden oder abendliche Aktivitäten wie Stricken bei einem Glas Wein oder gemeinsames Kochen mit Freundinnen und Freunden, so die Expertin. Aber ausschlaggebend sind natürlich nicht nur die Zeitvertreibe, sondern auch die Umgebung – wie eine einladende Wohnatmosphäre. So verbringt man gerne gemütliche Zeit in den eigenen vier Wänden. Kombiniert mit warmen Socken und kuschelig-weichen Wollpullovern sowie herzhaftem Essen und Tee entsteht geborgene Hygge-Zeit. Auch die Natur spielt eine große Rolle. Egal ob der Winter die Natur noch in seinen Klauen hält oder die ersten Sonnenstrahlen schon den Frühlingsbeginn verkünden – Spaziergänge an der frischen Luft laden ein, die Gedanken schweifen zu lassen. So rückt der Alltag in den Hintergrund!
Für Hygge-Feeling rundum ist vor allem die richtige Umgebung ausschlaggebend – und da kommt das Interior Design ins Spiel. Raumgestalterin Susanne Wienand ist Expertin für Hygge. Mindestens einmal im Monat reist sie nach Dänemark und berichtet über ihre Erfahrungen: „Eng mit der dänischen Kultur in Kontakt zu sein, hat an meinen Wohnkonzepten wirklich alles verändert und das möchte ich auch vermitteln – denn dieses Stück Kultur kann jedes Leben bereichern!“.In ihrem sechswöchigen Einrichtungskurs „Hygge Hjem“ lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit professionellen Planungstools und kreativen Konzepten wohnliche Räume zu gestalten – inklusive Farbgestaltung, Beleuchtung und individuellem Coaching. Ihre Fachkenntnisse hat sie mit uns in einer Reihe von ausführlichen Tipps zu hyggeligen Wohnkonzepten geteilt:
*Alle Bilder wurden zur Verfügung gestellt
„Dänemarks Design verwendet viele heimische Rohstoffe. Helles Holz darf auf keinen Fall fehlen und sollte die Basis jeder hyggeligen Einrichtung sein“, rät die Einrichtungsexpertin. Eiche, Birke und Kiefernholz eignen sich besonders, dazu hochwertige Textilien aus Naturfasern wie Wolle und Leinen. Wienand betont: „Hygge ist nicht eine Stilrichtung im klassischen Sinne – es ist der Umgang mit hochwertigen Materialien, die sich auch gut anfühlen.“ Deswegen wird hier nicht gespart, von Handtüchern über Bettwäsche zu Teppichen und Kissenhüllen – Qualität und Langlebigkeit stehen im Vordergrund.
Die richtige Farbauswahl ist essenziell für eine wohlige Atmosphäre. Wienand empfiehlt ein Farbkonzept aus Grund- und Akzentfarben. „Wandfarben und größere Möbel sollten in den Grundfarben gehalten werden – einer Farbpalette von hellen neutralen Tönen wie weiß, grau und beige sowie Pastelltönen.“ Aber auch die aktuell sehr beliebten knalligen Töne eignen sich wunderbar als Akzentfarben, beispielsweise in Postern, Kleinmöbeln und Dekoration. Laut der Expertin ist eine Farbe besonders typisch: „Bei den wenigen Sonnenstunden im Norden bringt ein kräftiges Blau die Erinnerung an den Sommer mit blauem Himmel und dem leuchtenden Meer ins Haus.“ Auch ein Tupfer Schwarz schafft großartige Kontraste, die Umgebungsfarben kommen dadurch noch mehr zur Geltung. Der Einsatz von Akzentfarben ist besonders praktisch bei wechselnden Vorlieben und Jahreszeiten. Wienands Tipp: „Durch das Austauschen weniger Elemente erstrahlt ein Raum schnell in einem neuen und frischen Look!“
„Die Däninnen und Dänen lieben ihre Handwerkskunst! Auf diese Stücke sind sie besonders stolz – sie werden ein Leben lang behalten und auch weitervererbt“, erklärt die Designerin. Besonders handgefertigte Keramik, Vasen und Geschirr geben dem Zuhause eine besondere Note. Dazu kommen dänische Designerstücke wie die Lyngby Vase oder der Kubus von audo copenhagen. Diese Klassiker sind in jedem dänischen Haushalt zu finden. Was laut der Einrichtungsexpertin nicht fehlen darf: „Der ein oder andere Flohmarktfund. Solche Elemente verleihen dem skandinavischen Wohnstil das gewisse Etwas und die Kombination aus Designklassikern und Second-Hand-Stücken zeigt Charakter!“
Mit Erinnerungsstücken, persönlichen Fotos und Kunstgegenständen lässt sich eine ganz eigene Oase der Ruhe und Geborgenheit kreieren. Die Expertin erklärt: „Persönliche Gegenstände können problemlos integriert werden – aber auf eine durchdachte Art und Weise. Statt die Stücke im vollgestopften Bücherregal zu verteilen, sollten sie kunstvoll präsentieren werden. Eine Galerie eignet sich zum Beispiel super für schöne Erinnerungsstücke.“
Wegen des langen und dunklen Winters in Skandinavien spielt Licht eine zentrale Rolle. „Die Idee ist, das Wohlbefinden unter der Sommersonne auch mit künstlichem Licht jederzeit in die eigenen vier Wände zu bringen“, erklärt Weinand. Die Designerin empfiehlt fünf bis sieben Lichtquellen pro Raum, verteilt auf Funktionslicht und Stimmungslichter sowie die drei Ebenen des Raums, also die Decke, die mittlere und untere Ebene. Konkret meint sie Decken-, Steh- und Tischleuchten. „Typisch dänische Lampen sind zum Beispiel der Flowerpot von &tradition und die PH5 Leuchte, die sich perfekt für den Esstisch eignet“, zählt Wienand auf.
Hygge ist auch von Zurückhaltung geprägt. „Die meisten Däninnen und Dänen besitzen wenig – statt einem Sammelsurium an Vasen sind beispielsweise drei Stück ausreichend. Dadurch umgibt man sich auch nur mit den Dingen, die wirklich persönlichen Wert haben“, erklärt die Einrichtungsexpertin. Zudem kann zu viel Einrichtung oder Dekoration überstimulieren und Unordnung stört die Entspannung. Eine Handvoll sorgfältig gewählter Einzelstücke sind ideal für eine geborgene, hyggelige Atmosphäre. Wienand weiß: „Weniger ist mehr – das ist im skandinavischen Stil wirklich Programm!“
Wir bedanken uns für die Kooperation bei Susanne Wienand.Besuchen Sie www.susannewienand.com für noch mehr Inspiration und Fachwissen.
*Mo. – Sa. 8:00 – 22:00 Uhr, So. u. Feiertage 10:00 – 18:00 Uhr (außer Reisebuchungen)
**Mo. – Fr. 8:00 – 18:00 Uhr
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