Mit Erinnerungsstücken, persönlichen Fotos und Kunstgegenständen lässt sich eine ganz eigene Oase der Ruhe und Geborgenheit kreieren. Die Expertin erklärt: „Persönliche Gegenstände können problemlos integriert werden – aber auf eine durchdachte Art und Weise. Statt die Stücke im vollgestopften Bücherregal zu verteilen, sollten sie kunstvoll präsentieren werden. Eine Galerie eignet sich zum Beispiel super für schöne Erinnerungsstücke.“
Wegen des langen und dunklen Winters in Skandinavien spielt Licht eine zentrale Rolle. „Die Idee ist, das Wohlbefinden unter der Sommersonne auch mit künstlichem Licht jederzeit in die eigenen vier Wände zu bringen“, erklärt Weinand. Die Designerin empfiehlt fünf bis sieben Lichtquellen pro Raum, verteilt auf Funktionslicht und Stimmungslichter sowie die drei Ebenen des Raums, also die Decke, die mittlere und untere Ebene. Konkret meint sie Decken-, Steh- und Tischleuchten. „Typisch dänische Lampen sind zum Beispiel der Flowerpot von &tradition und die PH5 Leuchte, die sich perfekt für den Esstisch eignet“, zählt Wienand auf.
Hygge ist auch von Zurückhaltung geprägt. „Die meisten Däninnen und Dänen besitzen wenig – statt einem Sammelsurium an Vasen sind beispielsweise drei Stück ausreichend. Dadurch umgibt man sich auch nur mit den Dingen, die wirklich persönlichen Wert haben“, erklärt die Einrichtungsexpertin. Zudem kann zu viel Einrichtung oder Dekoration überstimulieren und Unordnung stört die Entspannung. Eine Handvoll sorgfältig gewählter Einzelstücke sind ideal für eine geborgene, hyggelige Atmosphäre. Wienand weiß: „Weniger ist mehr – das ist im skandinavischen Stil wirklich Programm!“